Silvester steht vor der Tür. Das Feuerwerk lockt! Ein schönes Silversterfeuerwerk zum Jahreswechsel bringt Stimmung und eine „Mordsgaudi“!
Aber alle Medaillen haben zwei Seiten! Auch diese! Wenn der Krach zu laut wird, dann können die Ohren Schaden nehmen! Im ungünstigsten Fall für immer!
Unsere Ohren sind lärmempfindlich! Ohren vertragen nur eine bestimmte Menge an Schallenergie!
Böller sind laut! Böller, die unmittelbar vor den Ohren knallen, können eine Lautstärke von 130 dB bis 175 dB erreichen! Das ist eindeutig zu laut! Ob die Lautstärke für unsere Ohren schädlich ist oder nicht, hängt einzig und allein von ihrer Größe ab und nicht davon, ob der Schall Spaß macht („Böller“, „Musik“) oder nicht („Verkehrslärm“)! Ohren sind da wie Schallpegelmesser! Der Spaß (oder Ärger) entsteht nicht in den Ohren, sondern in der „Hardware“ und „Software“ zwischen den Ohren!
Übrigens: Laut war es auch im alten Rom, wenn die Soldaten in den Kampf zogen. Stand der Feind vor der Tür, dann rief der Kommandeur „Zu den Waffen!“. Er rief es aber lateinisch, denn die Römer sprachen Latein. Also – der Kommandeur rief auf Latein: „Ad Armae“ – was die Übersetzung ist von „Zu den Waffen“. Wenn bei uns der „Feind“ vor der Tür steht – es kann sich auch um Katastrophen handeln wie Feuer, Wasser oder Unfälle – dann erklingt auch bei uns der „Alarm“! Das Wort „Alarm“ nämlich ist lediglich ein schnell gesprochenes und genuscheltes „Ad armae“ – durch Alliteration verkürzt auf „alarmae“, später zu „alarm“. Und was man dann hört, wenn Tausende Soldaten zu den Waffen eilen, das nennt man „Lärm“ – ebenfalls eine Verballhornung des Rufes „Ad armae“ – „alarmae“ – laermae – laerm. Das aber nur am Rande!
Liebe Leute! Damit Silvester auch nächstes Jahr wieder schön wird und damit Ihr auch zwischen zwei Silvestern gut hören könnt: Seid vorsichtig mit Böllern! Dauerhafte Schwerhörigkeit ist kein Spaß! Und wenn die lieben Mitmenschen verletzt werden, dann ist nicht nur die Freundschaft aus, sondern dann kommt auch noch der Staatsanwalt!
Lesen Sie dazu bitte auch die Informationen, die der Berufsverband der HNO-Ärzte dazu herausgegeben hat.